DDR-Zeitzeugin berichtet

18.03.2025
Aufgefallen, degradiert, inhaftiert – so lässt sich das Schicksal von Elke Schlegel in der DDR kurz zusammenfassen. Am vergangenen Dienstag teilte die Zeitzeugin eindrucksvoll ihre Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern unseres 10. Jahrgangs. Ihr Wunsch, die DDR zu verlassen und nach West-Deutschland zu ziehen, führte zu subtilen und offenen Repressalien – selbst gegen ihr Kleinkind – und schließlich zu ihrer Inhaftierung sowie der schmerzhaften Isolation von ihrer jungen Familie.
Der Anlass für das Gespräch war die Wanderausstellung „DDR: Mythos und Wirklichkeit“, die derzeit an unserer Schule zu sehen ist. In dieser werden gängige Mythen über die DDR entlarvt. Die Legende etwa, dass die DDR-Bürger das Recht auf Freizügigkeit besaßen, wird am Beispiel von Elke Schlegel klar widerlegt.
Wir danken Frau Schlegel herzlich für ihre Offenheit und ihre Bereitschaft, uns an einem sicher nicht einfachen Kapitel ihres Lebens teilhaben zu lassen. Unser Dank gilt zudem der #konradadenauerstiftung Bremen für die Organisation der Veranstaltung sowie Markus Daschner und seinem Team von #radiobremen für die Berichterstattung. Der Beitrag im Regionalmagazin #butenunbinnen kann hier angesehen werden:
https://www.butenunbinnen.de/videos/ausstellung-ddr-mythos-100.html
Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung findet sich auf der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung Bremen: